Stadthalle
Kassel, Deutschland
Der neue Baukörper für Eingang und Saal nutzt das Bestandsgebäude als Kulisse. Vor dem Hintergrund der neoklassizistischen Fassade schwebt ein einfacher, kubischer Baukörper mit mehrschichtiger Außenhaut über einem gläsernen Foyer. Die äußere Hülle des Obergeschosses aus perforiertem Metall wirkt als Raumfilter zwischen Saal und Außenraum. Seine drehbaren Lamellenelemente können wahlweise als Sicht- oder Sonnenschutz eingesetzt werden. Die transparenten Flächen der Fassaden und des Dachs der Verbindung zwischen Bestand und Neubau ermöglichen ein Maximum an Belichtung an der kritischen Stelle im Übergangsbereich der Erschließung. Die großzügigen Treppenaufgänge liegen deutlicher als bisher im Tageslicht und vereinfachen die Orientierung.
Im Mittelpunkt des Entwurfsgedankens steht das Verknüpfen der Erweiterung des Kongress Palais in der Stadthalle Kassel mit einer gleichzeitigen Verbesserung der Erschließungssituation. Das zentrale Element dieser Verknüpfung ist der neue Eingang an der Nordseite der Stadthalle. Der Eingang ermöglicht ein eigenständiges Nutzen der zusätzlich geschaffenen Veranstaltungs- und Funktionsflächen als Ergänzung des bisherigen Angebots. Die Situation der Erschließung und Versorgung im Bestand wird entflochten und an die gestiegenen Anforderungen angepasst. Im Ergebnis wird dem Ensemble Stadthalle eine repräsentative Adresse an funktional sinnvoller Stelle hinzugefügt.
