Friedrichsplatz
Kassel, Deutschland
Als neues Bindeglied zwischen früherer Altstadt und hugenottischer Stadterweiterung ist das Bürohaus ein Abschluss der Randbebauung des Friedrichsplatzes zur Oberen Karlstraße. Die städtebauliche Einbindung definiert die Figur des Gebäudes: Straßenfront zur Karlsstraße, Blockrandschliessung am Friedrichsplatz, Platzrand zum Karlsplatz.
Zur Komplettierung der Blockstruktur nimmt der Neubau die Gliederung der Nachbarbebauung in Sockel, Korpus und Dach auf. Er besteht aus drei sich durchdringenden Elementen, die in Material und Gestaltung im Straßenraum ablesbar sind.
Ein Glaswürfel bildet den Kern des Hauses. In diesen ist ein Körper mit Natursteinstruktur in Richtung Friedrichsplatz und ein Körper aus Metall zur oberen Karlsstraße eingeschoben. Durch die entstehenden Vor- und Rücksprünge erhält das Gebäude seine Gliederung.
Der Lichthof verbindet die einzelnen Elemente.
Das eingestellte Treppenhaus und der Aufzugsturm werden über den Haupteingang vom Friedrichsplatz aus erschlossen.
Die Feingliedrigkeit der Nachbargebäude findet sich in der Fassade aus senkrechten Dolomitlisenen und dahinter liegender Glasfront wieder. Die Lisenen stehen mit ihrer Schmalseite zum Platz und gewähren freien Ausblick aus dem Gebäude, während sich die Reihen von außen betrachtet zu einer homogenen Fläche zusammenfügen.
